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Termin­überschreitung

Termin­überschreitung

 

Die Terminüberschreitung trifft sehr viele Schwangere. Tatsächlich werden zirka 40% aller Kinder nach dem errechneten Termin geboren. Oft ist der „ET“ eine magische Grenze für Ärzte und Hebammen und noch mehr für die werdenden Eltern, Familien, Verwandte und Freunde. Automatisch wird man ab 40+0 Schwangerschaftswoche unter hohen Druck gesetzt. Jeder meldet sich ab diesem „ET“ täglich ob das Kind schon da ist und die Schwangere selbst versucht mit höchstem Willen den Einsatz der Wehen zu provozieren. Dabei kostet das Kraft. Kraft die man für die anstehende Geburt braucht.

 

Geburtszeitraum statt Geburtstermin


Du solltest dir immer gut überlegen, wem du deinen errechneten Geburtstermin nennst. Innerhalb des engsten Familienkreises ist es für dich vielleicht in Ordnung aber außerhalb dieses Kreises ist es möglich nur deinen Geburtszeitraum (3 Wochen vor bis 2 Wochen nach dem ET) zu nennen. So bleibt dir die viele Fragerei ab dem errechneten Termin erspart und du selbst wirst vielleicht merken, dass du und dein Kind ab diesem Tag NICHT unter Geburt gehen müsst. Es ist total ausreichend, wenn du sagst „Ich gebäre mein Kind voraussichtlich im August.“. Der errechnete Termin ist ein „Geländer“ an dem sich Ärzte und Hebammen festhalten. Aber dieses Geländer ist weitaus länger, was vielen leider nicht bewusst ist.

 

Hinterfrage deinen errechneten Termin nochmal


Der Termin wird entweder nach der letzten Periode oder anhand des Frühultraschalls be- rechnet. Selten weiß man den genauen Termin, wann sich das befruchtete Ei einnistete. So passiert es, dass der Termin etwas ungenau festgesetzt wird und die Befruchtung etwas früher oder später stattgefunden hat. Solltest du die 40+0 SSW erreicht haben, ist es jetzt an der Zeit deinen Termin nochmal zu hinterfragen. Wende dich an deine Hebamme. Hebammen können oft durch ein paar Fragen und eine äußerliche Untersuchung erkennen ob der Termin in etwa stimmt oder ob du und dein Baby vielleicht doch noch Zeit haben.

 

Höre in dich hinein


Ab der magischen Grenze 40+0 wirst du in Abständen von zwei bis drei Tagen von deiner GynäkologIn oder von deiner Hebamme überwacht. Bei einer möglichen Übertragung (über 40+0 SSW) ist es wichtig zu schauen, ob es dir gut geht und ob die Fruchtwassermenge und die Plazentaversorgung deines Kindes ausreichend sind. Auch nach dem Herzchen wird gehört. Sind all diese Kriterien unauffällig, dürft ihr weiter abwarten.

Nur 4 von 100 Kindern werden an dem errechneten Termin geboren!

Du solltest wissen, dass dein Körper unter Angst und Stress keine Geburtshormone ausschüttet. Versuche dich zu entspannen. Ich weiß, dass ist schwierig. Aber wenn du ab dem ET stündlich auf die Wehen wartest und sie vielleicht noch mit übertrieben vielem Treppensteigen oder Marathonläufen provozieren willst, wird dich das nur Erschöpfung und Ermüdung kosten. Kraft die du und dein Ungeborenes für die Geburt brauchen. Versuche lieber eine Mischung aus einem schönen Spaziergang, Sex, einer warmen Wanne, Yoga, Schwimmen und dem ein oder anderen Nickerchen. 

 

Lass dich nicht von deinem Umfeld stressen. Dein Baby kommt sobald dein Körper den Zeitpunkt für richtig hält. Solltest du ein ungutes Gefühl haben, dass mit dir oder deinem Baby etwas nicht stimmt, solltest du dich jederzeit bei deinem Arzt oder deiner Hebamme vorstellen. Ein Gespräch mit deiner Hebamme kann dir auch wieder Vertrauen, Sicherheit und Mut geben.

 

 

Vertraue deinem Körper!

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