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Essen im Wochenbett

Essen im Wochenbett

In meinem Alltag als Hebamme begleite ich viele Familien durch das Wochenbett. Und dabei gibt es einen Punkt, der oft unterschätzt wird, aber riesigen Einfluss auf die Erholung hat: gutes, nährstoffreiches Essen im Wochenbett.

Warum ist gesundes Essen im Wochenbett so wichtig ist?

Dein Körper ist nach der Geburt total erschöpft, eine Geburt ist vergleichbar mit einem Marathon. Jetzt brauchst du nicht nur Erholung, sondern auch eine gute Energiezufuhr, um dich auf dein Baby fokussieren zu können. Du kannst so stolz auf deinen Körper sein: Er heilt, er stillt und er stellt sich gleichzeitig hormonell komplett um. Und mit dem richtigen Essen im Wochenbett tankst du Kraft und unterstützt ihn bei der Heilung und Erholung. 

Warum du im Wochenbett besser nicht am Herd stehst


Vielleicht kennst du diesen Gedanken: „Ach, mein Partner/Partnerin ist doch nach der Geburt Zuhause, er/sie kann ja dann etwas für uns kochen“. Klingt machbar – aber die Realität ist oft anders: Ihr liegt gemeinsam im Bett und erholt euch von der Geburt. Ihr lernt euer Baby mit seinen Bedürfnissen kennen, ihr seid verliebt, und würdet am liebsten nichts anderes tun, als euer Baby stundenlang anzuschauen. Du stillst alle zwei Stunden, dein Partner/deine Partnerin wickelt alle zwei Stunden. Und dann schlaft ihr zwischendurch immer wieder. Ihr verliert Raum und Zeit und ruck zuck ist ein Tag vorbei.

Deshalb mein Tipp als Hebamme: Bleibt in den ersten Wochen vom Herd weg. Nutzt die Zeit für Heilung, Nähe und Bonding – und sorgt vorher dafür, dass ihr trotzdem etwas zu Essen habt, das euch Kraft und Nährstoffe bietet. 

Drei Möglichkeiten, um euch kulinarisch aufs Wochenbett vorzubereiten

1. Vorkochen und Einfrieren
Eine der einfachsten und gleichzeitig effektivsten Methoden: Kocht vor!
Sucht euch eure Lieblingsgerichte aus – Dinge, die euch guttun, die wärmen und nähren. Ideal sind:

  • Suppen (z. B. Linsensuppe, Kürbissuppe, Hühnersuppe)
  • Eintöpfe (z. B. Chili sin Carne, Gemüsecurry)
  • Ofengerichte (z. B. Lasagne, Aufläufe)
  • Overnight-Oats oder Frühstücksmuffins für den schnellen Start in den Tag

Portioniert die Gerichte in Einzelportionen und friert sie ein. So habt ihr immer etwas Schnelles und Gesundes zur Hand – einfach aufwärmen und genießen, zu jeder Tages und Nachtzeit. 

2. Gesunde Fertiggerichte auf Vorrat
Falls ihr wenig Zeit zum Vorkochen habt oder einfach eine praktische Ergänzung möchtet, könnt ihr auf hochwertige Fertiggerichte zurückgreifen – wichtig ist hier die Qualität.

Achtet auf:

  • Nährstoffdichte (ausgewogene Makronährstoffe, reich an Vitaminen & Mineralstoffen)
  • Schonende Zubereitung (z. B. Schockfrosten statt Konservierung)
  • Gute Zutatenlisten (ohne viel Industriezucker, Zusatzstoffe oder Geschmacksverstärker)

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Meine Wochenbettgerichte von JUIT

In der Schwangerschaft plane ich vieles vor – vor allem, wie ich im Wochenbett gut versorgt bin, ohne täglich kochen zu müssen. JUIT ist da mein absoluter Favorit: gesunde, leckere Fertiggerichte ganz ohne Zusatzstoffe, die 12 Monate im Freezer halten und in wenigen Minuten in der Mikrowelle fertig sind. Perfekt für die Zeit, wenn alles andere wichtiger ist als die Küche.

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3. Unterstützung von Familie und Freunden
Viele Verwandte und Freund:innen bieten ihre Hilfe an – das ist super! Lasst sie für euch kochen!


Das geht ganz unkompliziert:

  • Erstellt eine kleine Liste mit Lieblingsgerichten
  • Verteilt „Essens-Termine“ an eure Lieben
  • Lasst euch die Gerichte einfach vor die Tür stellen

Tipp: Viele freuen sich, wenn sie konkret gefragt werden („Könntest du uns nächste Woche eine Lasagne machen?“). So fühlt sich jeder einbezogen – und ihr bekommt echte Hilfe und leckeres Essen.

Meine Wochenbett-Strategie

Ich bin zum aktuellen Zeitpunkt dieses Beitrags schwanger und wir werden eine Mischung aus allen drei Möglichkeiten machen: einige Gerichte selbst vorkochen, ein paar gesunde Fertiggerichte auf Vorrat haben und unsere Familien einspannen. So ist für jeden Tag etwas dabei – und wir können uns voll auf die neue kleine Familie konzentrieren.

 

Wichtige Makronährstoffe im Wochenbett: 

  • Proteine: Sie unterstützen die Wundheilung, fördern den Muskelaufbau und Erhalt (wichtig für den Beckenboden und die Bauchmuskulatur) und sind wichtig für die Milchbildung. Gute Quellen sind hier Eier, Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Fleisch, Tofu und Nüsse. 

  • Kohlenhydrate: Sie bieten die Hauptenergiequelle - sehr wichtig, da im Wochenbett der Körper sehr viel Energie verbraucht. Stillende Mütter haben einen erhöhten Kalorienbedarf von zirka 500kcal pro Tag. Sie halten den Blutzucker stabil und beugen Erschöpfung vor. Achte hier auf langkettige Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte, Kartoffeln und Hülsenfrüchte. 

  • Fette: Sie fördern die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen und unterstützen die Hormonregulation und die Zellheilung. Gute Quellen sind Leinöl, Rapsöl, Nüsse, Samen, Avocados und fetter Fisch.

 

Wichtige Mikronährstoffe im Wochenbett:

Im Wochenbett hat dein Körper einen erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen – besonders wenn du stillst. 

 

  • Eisen: Unterstützt die Blutbildung, hilft bei Erschöpfung nach der Geburt und beugt Müdigkeit vor. Du verlierst Blut nach der Geburt und Eisen unterstützt dich hier. Gute Quellen sind hier: rotes Fleisch, Hirse, Linsen, Spinat und Kürbiskerne. Kombiniere gerne die Lebensmittel mit Vitamin C, damit das Eisen besser aufgenommen werden kann. 

  • Vitamin D: Für das Immunsystem, die Stimmung und die Knochengesundheit. Ein Mangel ist sehr verbreitet. Vielleicht hast du es schon in der Schwangerschaft supplementiert. Nimm es gerne weiter. Die ersten Wochen im Wochenbett wirst du wahrscheinlich wenig Sonnenkontakt haben. 

  • Omega-3-Fettsäuren (DHA): Unterstützen den Hormonhaushalt, die Nerven und das Gehirn – auch fürs Baby beim Stillen relevant. Ebenfalls wirkt es entzündungshemmend und kann das Risiko für Wochenbettdepressionen senken. Gute Quellen sind hier fetter Seefisch, Leinöl, Chiasamen und Algenöl. Du kannst aber gerne Omega-3 auch supplementieren. 

  • Vitamin B12: Vitamin B12 unterstützt die Nervenfunktion und die Energiegewinnung und ist wichtig für die Blutbildung. Veganerinnen sollten Vitamin B12 supplementieren, ansonsten sind gute Quellen Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte. 

  • Folat: Wichtig für die Zellteilung die die Gewebereparatur. Es unterstützt die Heilung und die Blutbildung. Du kannst es gerne weiter supplementieren und kannst auf Quellen wie grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte achten. 

  • Magnesium: Kann bei Schlafproblemen, Muskelverspannungen und Erschöpfung helfen. Es unterstützt die Regeneration des Beckenbodens, wirkt entzündungshemmend und kann ebenfalls helfen, eine Wochenbettdepression vorzubeugen. Hier sind gute Quellen Vollkornprodukte, Nüsse und Samen, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse und magnesiumreiches Mineralwasser.
  • Kalzium: Unterstützt die Knochen und Zähne, sowie die Milchbildung. Stillst du und hast einen Kalziummangel, zieht sich der Körper das Calcium aus deinen Knochen und fördert dadurch das Osteoporose-Risiko. Also supplementiere gerne Calcium oder achte auf gute Quellen wie Milchprodukte, Brokkoli, Grünkohl, Mandeln, Sesam und kalziumreiches Mineralwasser. 

  • Jod: Wichtig für die Schilddrüsenfunktion und die Entwicklung des kindliches Gehirns (beim Stillen). Jod sollte auf jeden Fall in der Stillzeit supplementiert werden. Weitere gute Quellen sind hier jodiertes Salz, Seefisch und Milchprodukte.

  • Probiotika (optional): Fördern eine gesunde Darmflora, besonders nach einer Antibiotikagabe.

Wichtig: Lass deinen individuellen Bedarf gerne durch eine aktuelle Blutentnahme bestimmen – idealerweise bei deiner Hebamme, Hausärzt:in oder Gynäkolog:in. So kannst du gezielt das ergänzen, was dein Körper wirklich braucht. Nahrungsergänzungsmittel sind eine sinnvolle Unterstützung, ersetzen aber keine ausgewogene Ernährung. Achte ebenfalls darauf, keine Kombipräparate zu schlucken, sondern hochwertige und reine Nahrungsergänzungsmittel. 

Wochenbett-Essen ist Selbstfürsorge

Essen im Wochenbett ist weit mehr als „Hauptsache satt“. Es ist dein Schlüssel zur Heilung, zur Stärkung und zum Wohlfühlen in dieser ganz besonderen Lebensphase. Wenn du diese Vorbereitung ernst nimmst, tust du dir und deinem Baby etwas richtig Gutes.

 

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