Die Hungerzeichen deines Babys
Neugeborene können noch nicht sprechen – aber sie „erzählen“ dir auf ihre ganz eigene Weise, was sie brauchen. Hunger ist eines der häufigsten Bedürfnisse in den ersten Lebenswochen. Wenn...
In meinem Alltag als Hebamme begleite ich viele Familien durch das Wochenbett. Und dabei gibt es einen Punkt, der oft unterschätzt wird, aber riesigen Einfluss auf die Erholung hat: gutes, nährstoffreiches Essen im Wochenbett.
Dein Körper ist nach der Geburt total erschöpft, eine Geburt ist vergleichbar mit einem Marathon. Jetzt brauchst du nicht nur Erholung, sondern auch eine gute Energiezufuhr, um dich auf dein Baby fokussieren zu können. Du kannst so stolz auf deinen Körper sein: Er heilt, er stillt und er stellt sich gleichzeitig hormonell komplett um. Und mit dem richtigen Essen im Wochenbett tankst du Kraft und unterstützt ihn bei der Heilung und Erholung.
Vielleicht kennst du diesen Gedanken: „Ach, mein Partner/Partnerin ist doch nach der Geburt Zuhause, er/sie kann ja dann etwas für uns kochen“. Klingt machbar – aber die Realität ist oft anders: Ihr liegt gemeinsam im Bett und erholt euch von der Geburt. Ihr lernt euer Baby mit seinen Bedürfnissen kennen, ihr seid verliebt, und würdet am liebsten nichts anderes tun, als euer Baby stundenlang anzuschauen. Du stillst alle zwei Stunden, dein Partner/deine Partnerin wickelt alle zwei Stunden. Und dann schlaft ihr zwischendurch immer wieder. Ihr verliert Raum und Zeit und ruck zuck ist ein Tag vorbei.
Deshalb mein Tipp als Hebamme: Bleibt in den ersten Wochen vom Herd weg. Nutzt die Zeit für Heilung, Nähe und Bonding – und sorgt vorher dafür, dass ihr trotzdem etwas zu Essen habt, das euch Kraft und Nährstoffe bietet.
1. Vorkochen und Einfrieren
Eine der einfachsten und gleichzeitig effektivsten Methoden: Kocht vor!
Sucht euch eure Lieblingsgerichte aus – Dinge, die euch guttun, die wärmen und nähren. Ideal sind:
Portioniert die Gerichte in Einzelportionen und friert sie ein. So habt ihr immer etwas Schnelles und Gesundes zur Hand – einfach aufwärmen und genießen, zu jeder Tages und Nachtzeit.
2. Gesunde Fertiggerichte auf Vorrat
Falls ihr wenig Zeit zum Vorkochen habt oder einfach eine praktische Ergänzung möchtet, könnt ihr auf hochwertige Fertiggerichte zurückgreifen – wichtig ist hier die Qualität.
Achtet auf:
3. Unterstützung von Familie und Freunden
Viele Verwandte und Freund:innen bieten ihre Hilfe an – das ist super! Lasst sie für euch kochen!
Das geht ganz unkompliziert:
Tipp: Viele freuen sich, wenn sie konkret gefragt werden („Könntest du uns nächste Woche eine Lasagne machen?“). So fühlt sich jeder einbezogen – und ihr bekommt echte Hilfe und leckeres Essen.
Ich bin zum aktuellen Zeitpunkt dieses Beitrags schwanger und wir werden eine Mischung aus allen drei Möglichkeiten machen: einige Gerichte selbst vorkochen, ein paar gesunde Fertiggerichte auf Vorrat haben und unsere Familien einspannen. So ist für jeden Tag etwas dabei – und wir können uns voll auf die neue kleine Familie konzentrieren.
Im Wochenbett hat dein Körper einen erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen – besonders wenn du stillst.
Wichtig: Lass deinen individuellen Bedarf gerne durch eine aktuelle Blutentnahme bestimmen – idealerweise bei deiner Hebamme, Hausärzt:in oder Gynäkolog:in. So kannst du gezielt das ergänzen, was dein Körper wirklich braucht. Nahrungsergänzungsmittel sind eine sinnvolle Unterstützung, ersetzen aber keine ausgewogene Ernährung. Achte ebenfalls darauf, keine Kombipräparate zu schlucken, sondern hochwertige und reine Nahrungsergänzungsmittel.
Essen im Wochenbett ist weit mehr als „Hauptsache satt“. Es ist dein Schlüssel zur Heilung, zur Stärkung und zum Wohlfühlen in dieser ganz besonderen Lebensphase. Wenn du diese Vorbereitung ernst nimmst, tust du dir und deinem Baby etwas richtig Gutes.
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