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Mit Hypnobirthing zu einer angstfreien Geburt

Mit Hypnobirthing zu einer angstfreien Geburt

Geburtsarbeit ist auch Kopfsache - das schmeiße ich jetzt mal so in den Raum, denn genau das ist mein Empfinden als Kreißsaal-Hebamme. Eine wehende Frau ist angemeldet, es klingelt an der Kreißsaal-Tür, ich öffne sie und kann meist schon innerhalb der ersten Minuten sagen, wie sie gebären wird - ob mit oder ohne Komplikationen, ob schnell oder langsam, ob mit oder ohne Kaiserschnitt. Eine verkrampfte Gebärende mit viel Angst hat leider oft einen steinigen Weg vor sich, da Angst und Stress dazu führen, dass die Muskeln nicht lockerlassen können - der Geburtsweg bleibt geschlossen.
Aber keine Sorge – ja es gibt eine Methode, wie man dieser Angst und Verspannung entgegenwirken kann.

 

Die Mongan-Methode

Marie Mongan - Dank ihr gebären seit 1990 viele Frauen entspannt und angstfrei. Sie musste ihre ersten zwei Kinder unter unwürdigen Bedingungen zur Welt bringen. Mit Lederriemen wurde die Amerikanerin festgeschnallt und bekam Schmerzmittel, obwohl sie dies ausdrücklich nicht wünschte. Diese Erfahrung hat sie sehr geprägt und bei ihrer dritten Schwangerschaft wollte sie dies keinesfalls erneut erleben. Deshalb arbeitete sie an einer Methode, mit der sie angstfrei und ruhig gebären konnte.

Nachdem sie "die schönste Geburt hatte, die sie sich hätte je vorstellen können", war sie bestrebt ihre Mongan-Methode weltweit zu verbreiten. Heute wird sie in 46 Ländern zertifiziert gelehrt. Man findet sie meist unter dem Namen „Hypnobirthing“.

 

Für wen eignet sich Hypnobirthing?

  • Du hast Angst vor dem Wehenschmerz

  • Du hast Angst vor Kontrollverlust

  • Du wünscht dir einen Wunschkaiserschnitt

  • Deine vorherige Geburt hast du als traumatisch empfunden

  • Du hast "Horror-Geschichten" von anderen Müttern erzählt bekommen

  • Du möchtest alle Optionen ausschöpfen, um ein gutes Geburtserlebnis zu haben

Du merkst vielleicht schon:  diese Methode eignet sich für jede Gebärende. Und du musst dich vorher auch nicht mit Hypnose auseinandergesetzt haben, um an einem Hypnobirthing-Kurs teilzunehmen.

 

Was ist Hypnose?

Hypnose ist ein natürlich hervorgerufener Zustand der entspannten Konzentration – ein körperlicher und mentaler Zustand, in dem wir mit unserem Unterbewusstsein arbeiten können.

Es gibt keine Magie, die zum Erfolg in der (Selbst)Hypnose führt. Eigentlich kann jeder, der will, totale Entspannung und Konzentration erreichen. Durch Übung und häufiges wiederholen wird es immer einfacher und schneller diesen sogenannten hypnotischen Zustand zu erreichen.

Wenn du in ein Buch vertieft bist oder abwesend ins Feuer starrst, bist du in einem hypnotischen Zustand. Oder wenn du jeden Tag denselben Weg zur Arbeit fährst und dich nach der Fahrt fragst, wie genau du jetzt eigentlich überhaupt zur Arbeit gekommen bist, weil du den Weg nicht aktiv wahrgenommen hast. Auch das ist ein hypnotischer Zustand.

Das Ziel von Hypnobirthing ist: einen hypnotischen Zustand unter der Geburt durch Selbsthypnose zu erreichen. Auf die Geburt bezogen wirst du ansprechbar, wohlauf und völlig entspannt sein und dabei alles unter bewusster Kontrolle haben. Du wirst zwar die Wehen wahrnehmen, deine Wahrnehmung aber entscheidend beeinflussen können.

 

Warum Entspannung unter der Geburt so wichtig ist

Wie schon oben erwähnt führen Angst und Verspannung zu Komplikationen unter der Geburt. Allein ein Stirnrunzeln während der Wehe verursacht, dass der Beckenboden angespannt ist. Dann kannst du dir vielleicht vorstellen, wie es ist, wenn du am ganzen Körper verkrampft bist. Um dein Kind gut und komplikationslos gebären zu können, ist es zum Beispiel sehr wichtig, dass dein Beckenboden möglichst entspannt bleibt. So machst du deinem Kind automatisch mehr Platz im Becken.

Zudem werden bei Angst viele Stresshormone ausgeschüttet und diese führen zur Aktivierung des Sympathikus. Dabei kommt der Körper in einen sogenannten „Fight-or-flight“ – Modus und reduziert die Körperfunktionen auf das Wesentliche, um möglichst viel Energie für „die Flucht“ zu haben. Zum einen werden die wichtigen Hormone für die Geburt gehemmt, weil dem Körper signalisiert wird, dass er jetzt und hier nicht gebären kann und sollte. Und zum anderen wird die Energie für die wichtigsten Körperfunktionen gespart und die kraftvollen Wehen werden weniger. So kommt es zu einer Verzögerung der Geburt. 

Nicht selten kann ich dieses Phänomen im Kreißsaal beobachten. Ein Paar klingelt an der Kreißsaaltür und erklärt mir, dass die Gebärende seit ein paar Stunden Kontraktionen hat. Zuhause seien diese sehr intensiv und regelmäßig alle 2-3 Minuten gewesen, aber seit der Fahrt ins Krankenhaus wurden die Abstände schon wieder größer und unregelmäßig. Und seit sie das Krankenhaus betreten haben, habe sie gar keine Kontraktionen mehr gespürt. Woran liegt das? Eine unbekannte Umgebung oder unbekannte Menschen lösen in einem Menschen schon Stresshormone aus, die wiederum die Geburtshormone bremsen. Das ist aber nicht schlimm - kommt die Gebärende an und fühlt sich wohl, fängt der Körper von selbst wieder zu wehen an. Aber deshalb ist es wichtig, dass sie sich immer wohl und geborgen fühlt und vor allem keine Angst verspürt. 

 

Hypnobirthingkurs

Das Hauptziel von Hypnobirthing ist: Den Angst-Spannungs-Schmerz-Kreislauf zu verhindern!

Durch verschiedene Methoden der Tiefenentspannung und spezielle Atemtechniken werden Ängste und Unsicherheiten in Selbstvertrauen umgewandelt. Du lernst durch das Mentaltraining deine Endorphine zu aktivieren, um negative Gedanken auszublenden. Die Geburt wird zu etwas Freudvollem, anstelle etwas Angstvollem. Und so soll es doch sein – die Geburt sollte etwas Schönes und Friedvolles sein. Du und ihr werdet zum ersten Mal euer Baby im Arm halten, ihm in die Augen schauen können, die kleinen Füßchen und Händchen anfassen, die dich die letzten Monate durch deine Bauchdecke getreten haben.

Der Hypnobirthingkurs wird dir also Techniken und Übungen mit an die Hand geben, die du in der Schwangerschaft trainieren kannst. So kannst du während der Geburt leichter auf die gelernten Methoden zurückgreifen und dich selbst in den Zustand der Tiefenentspannung bringen.

 

Wann sollte der Kurs starten?

Es empfiehlt sich direkt nach Erfahrung der Schwangerschaft einen passenden Kurs zu suchen. Denn auch hier gibt es viele verschiedene Angebote und Varianten. Manche Kurse sind online, andere vor Ort. Einige Kurse beschränken sich „nur“ auf das Hypnobirthing und manche Kurse wiederum umfassen auch viele Punkte aus der herkömmlichen Geburtsvorbereitung. Informiere dich am besten frühzeitig und entscheide dann, welches Angebot für dich und euch am besten passt. Der ideale Kursstart liegt zwischen der 20. und 28. Schwangerschaftswoche.

 

Mein Hypnobirhting-Kurs

Ich selbst bin ein großer Fan von Hypnobirthing und überzeugt davon, dass es zu einer angstfreien und entspannten Geburt verhelfen kann. Um diese Methode möglichst vielen Gebärenden zugänglich zu machen, ist sie ein großer Teil von meinem eigenen Geburtsvorbereitungskurs geworden. Dort erkläre ich dir noch genauer, welche Atemtechniken es gibt, wie du die Selbsthypnose nutzen kannst und welche Meditationen dir dabei helfen können.

Meinen Kurs kannst du ganz einfach auf dieser Seite erwerben und dadurch immer wieder bei Bedarf darauf zurückgreifen. Er umfasst knapp 12 Stunden Material und bietet dir Informationen zur Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett, Stillzeit und alle Hypnobirthing-Einheiten, die du zur Vorbereitung brauchst. Es gibt auch tolle Zusatzkapitel, ein Workbook, Trainingspläne und Checklisten. 


Mehr Infos findest du HIER.

 

Du wirst nicht oft die Situation in deinem Leben haben, dass du ein Baby zur Welt bringst. Mach etwas aus deiner Geburt! Nutze die Chance auf eine friedvolle, einzigartige und unvergessliche Geburt.

Möchtest du wissen, wie du deine Geburt noch schmerzarm und schnell beeinflussen kannst?

 

Dann lies hier meinen Beitrag zur Zucker- und Weizenfreien Ernährung!

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