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Zahnen & Baby-Zähne pflegen

Zahnen & Baby-Zähne pflegen

 

Mit der Geburt deines Kindes beginnt auch die Mundpflege. Durch regelmäßiges Schauen in den kleinen Mund fällt dir bestimmt auf, dass sich da einiges tut. In den ersten sechs Lebenswochen wird aus der weichen Zahnleiste ein breiter, harter Kieferkamm. Die Wölbungen, die du dann siehst, sind tatsächlich die Abdrücke der Milchzahnkronen.

Die Mundpflege ist ein Teil der Körperpflege - von Anfang an. Spielerisch kannst du deinem Kind ein gesundes Bewusstsein für Mundhygiene vermitteln.

Wann kommen die ersten Zähnchen?


In der Regel kommen Babys erste Zähne zwischen dem sechsten und zwölften Lebensmonat. Meist werden zuallererst die unteren Schneidezähne und unmittelbar danach die oberen Schneidezähne sichtbar.


Wann beginne ich mit der Mundhygiene?


Du darfst gerne ab dem dritten Lebensmonat immer wieder mit deinem sauberen Zeigefinger den Kieferkamm liebevoll fühlen und massieren. So gewöhnst du dein Kind frühzeitig an das Ritual Mundpflege. Dabei ist es möglich, dass dein Kind auf deinen Fingern beißt, damit unterstützt es die Kieferkamm-Massage. Du kannst dir für die Massage auch Hilfsmittel zur Hand nehmen wie zum Beispiel eine saubere Stoffwindel, ein Silikonfingerling, eine Noppenzahnbürste oder eine weiche Kinderzahnbürste - Notwendig sind diese jedoch nicht. 


Ab dem 4. Monat ist dein Kind in der oralen Phase: ab nun steckt alles in den Mund und macht sich so mit seiner Welt vertraut. Hier kannst du deinem Kind schon eine Kinderzahnbürste zum spielen in die Hand geben.


Erscheint die erste Zahnspitze, wird es von allen Seiten Morgens und Abends geputzt.

 

Sanft und kuschelig soll die Zahnpflege sein, denn die Gewohnheitsbildung und das Vergnügen stehen im Vordergrund.

Wann starte ich mit dem Zähneputzen?


Die ersten Zähne sind da - sie sind gesund und schön. Jetzt geht es darum sie gesund zu erhalten! Ab dem Erscheinen des ersten Zähnchen putzt du mit einer weichen Kinderzahnbürste und einem Hauch (reiskorngroße Menge) neutralschmeckender Kinderzahnpasta das Zähnchen von allen Seiten sauber. Dies dauert meist nur wenige Sekunden, ist jedoch notwendig, damit es in eine zahngesunde Zukunft startet. 


Am besten führst du das Zähneputzen morgens nach dem Frühstück und Abends nach der letzten Mahlzeit ein. Lass aber zwischen beiden Mahlzeiten 30 Minuten vergehen, bevor du Zähne putzt. 

Der Grund: Nach dem Essen – besonders bei säurehaltigen Lebensmitteln wie Obst, Saft oder Joghurt – ist der Zahnschmelz etwas aufgeweicht. Wenn man sofort putzt, kann man den angegriffenen Schmelz leichter beschädigen. Durch das Warten können Speichel und Mineralstoffe die Zähne wieder stabilisieren.


Wann gehe ich das erste Mal mit meinem Kind zum Zahnarzt?


Im Alter von 6 - 9 Lebensmonaten ist die erste zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung vorgesehen. Meist ist da schon mindestens ein Zahn da. Dein Kind soll sich an die regelmäßigen Zahnarztbesuche gewöhnen, die ab dem 1. Lebensjahr halbjährlich empfohlen werden.

 

 

Kinder mit gesunden Milchzähnen bleiben bis zu 90% zahngesund - ihr Leben lang!


Muss ich etwas bei der Fluorid-Gabe beachten?

 

Bekommt dein Baby täglich ein Kombipräparat aus Vitamin-D mit zusätzlicher Fluorid-Gabe, solltest du dir spätestens ab dem 1. Zahn überlegen, ob du das Fluorid weiterhin in der Tablette oder in der Zahnpasta nutzen möchtest. Beides kann zu einer Überdosierung führen und die Zähne sowie den Körper schädigen! Sprich am besten mit deinem Kinderarzt, Zahnarzt oder deiner Hebamme, solltest du Fragen haben. 

Fluorid ist ein natürlicher Mineralstoff, der eine zentrale Rolle beim Schutz der Zähne spielt. Besonders bei Babys und Kleinkindern, deren Zähne noch sehr empfindlich sind, hilft Fluorid auf verschiedene Weise:

 

  • Schutz vor Karies: Fluorid macht den Zahnschmelz widerstandsfähiger gegenüber den Säuren, die durch Bakterien im Mund entstehen. Diese Säuren greifen sonst die Zahnoberfläche an und führen zu Karies.
  • Remineralisierung: Schon früh kann es winzige Schäden im Zahnschmelz geben. Fluorid unterstützt die “Reparatur” solcher Stellen, indem es Mineralien zurück in den Zahn einlagert.
  • Hemmt Bakterien: Fluorid reduziert das Wachstum kariesverursachender Bakterien im Mund.
  • Langfristiger Schutz: Regelmäßiger Kontakt mit Fluorid stärkt die Zähne nachhaltig – sowohl die Milchzähne als auch später die bleibenden Zähne.

 

Was sagen Fachgesellschaften zur Fluorid-Gabe?

Organisationen wie die Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGKiZ) und die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) empfehlen:


  • Schon ab dem ersten Zahn eine reiskorngroße Menge fluoridhaltiger Kinderzahnpasta (mit 1000 ppm Fluorid) zweimal täglich verwenden.
  • Das schützt optimal vor frühkindlicher Karies, einer der häufigsten Erkrankungen bei Kleinkindern.

 

Warum früh beginnen?

  • Die ersten Zähne sind besonders anfällig, weil ihr Zahnschmelz noch dünner und weicher ist als bei Erwachsenen.
  • Frühzeitige Karies kann später zu Problemen bei der Sprachentwicklung, beim Kauen und beim Durchbruch der bleibenden Zähne führen.


Die Zahnpasta sollte 1000ppm Fluorid enthalten. Dies kannst du auf jeder Zahnpasta nachlesen. Zudem solltest du darauf achten, dass du wirklich nur einen Hauch (reiskorngroße Menge) benutzt und die Zahnpasta von links nach rechts auf die Bürste dosierst, und nicht von oben nach unten - somit verbleibt nur ein Hauch und dein Kind verschluckt nicht zu viel Zahnpasta. 


 

 

Gibt es auch Nachteile von fluoridhaltiger Zahnpasta?

 

Vielleicht hast du schon gehört, dass Fluorid manchmal kritisch gesehen wird. Gerade wenn man ein Baby bekommt, achtet man natürlich besonders auf Inhaltsstoffe. Hier findest du eine Einschätzung, was es mit Fluorid auf sich hat – und warum Experten trotzdem zur Verwendung raten.

 

1. Zu viel Fluorid kann kleine Flecken auf den Zähnen machen

Wenn Babys oder Kleinkinder zu viel Fluorid aufnehmen, etwa weil sie oft Zahnpasta schlucken, kann es später auf den bleibenden Zähnen zu weißen Flecken kommen (das nennt man “Fluorose”).

Aber: Wenn du beim Zähneputzen nur eine reiskorngroße Menge Kinderzahnpasta verwendest und darauf achtest, dass dein Kind die Zahnpasta nicht schluckt, ist dieses Risiko sehr, sehr gering.

 

2. Manche Familien wünschen sich Produkte ohne synthetische Zusätze

Manche Eltern möchten lieber alles möglichst natürlich halten – ohne Zusatzstoffe, auch bei der Zahnpflege. Das ist verständlich. Fluorid ist zwar ein natürlicher Mineralstoff, wird aber in Zahnpasta gezielt zugesetzt, um die Zähne zu schützen. 

 

3. Fluorid kommt auch in anderen Lebensmitteln vor

Tee, fluoridiertes Salz oder manche Mineralwasser enthalten ebenfalls Fluorid. Manchmal gibt es die Sorge, dass sich dadurch zu viel Fluorid im Körper ansammeln könnte. In Deutschland passiert das aber praktisch nie – unsere Lebensmittel und Zahnpflegeprodukte sind so abgestimmt, dass sie sicher sind.

 

4. Studien über Fluorid und Gesundheit

In einigen Studien aus Ländern mit extrem hohen Fluoridwerten im Trinkwasser wurde über mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit diskutiert. Diese Bedingungen gibt es aber in Deutschland nicht. Hier gelten strenge Grenzwerte, sodass Fluorid sicher verwendet werden kann.

 

Was kann ich noch unterstützend für eine gesunde Zahnhygiene tun?

Nach der Umstellung von Muttermilch bzw. industriell hergestellter Säuglingsmilch auf Beikost bekommt dein Kind zusätzliche Flüssigkeit. Ab dem 3. Beikostbrei braucht dein Kind etwa 200ml Leitungs- oder Mineralwasser am Tag. Am besten gewöhnst du es ab dem 1. Brei an eine Tasse oder an einen Becher, damit es ab dem 3. Brei gut trinken kann. Gib deinem Kind hier nur stilles Mineralwasser/Wasser. Nutze nur ungesüßte Früchte-, Kräuter- und Rotbuschtees, wenn dein Baby krank ist. Jedes Pflanze hat eine Wirkung, deshalb bleibe bei Mineralwasser/Wasser wenn dein Baby gesund ist. 


Bitte verzichte unbedingt auf gesüßte Tees, Schorlen, Säfte und Milch aus einer Nuckelflasche - diese bieten durch ihre Zuckerimpulse ein hohes Kariesrisiko dar. 


Warum Becher/Tasse statt Flasche?


Beim Trinken aus dem Becher trainiert dein Kind den Mundschluss und die Nasenatmung. Beides erspart deinem Kind wahrscheinlich eine aufwendige logopädische und kieferorthopädische Behandlung im Schulalter. Beides ist dazu Grundvoraussetzung für eine regelrechte Sprech- und Sprachentwicklung bei deinem Kind!

 

 

Tasse statt Flasche ist klasse! 
 

Kauen und Schnullern


Ab dem 1. Lebensjahr isst dein Kind am Familientisch mit und bekommt 3 Hauptmahlzeiten und 2 Zwischenmahlzeiten. Anstelle süßer Zwischenmahlzeiten wie beispielsweise Kekse gib deinem Kind lieber Brotrinde, Käse-, Apfel-, Gurken- und Paprikastückchen. Kauen ist Fitnesstraining für die Muskeln und kauen lernt dein Kind, indem es kaut.


Das Kauen regt den Speichelfluss an und Speichel gibt dem Zahn die Mineralien zurück, die er durch die Angriffe von Bakteriensäuren der Plaque und Nahrungssäuren verloren hat.


Beim Umstellen auf feste Nahrung wird bei deinem Kind das Saugbedürfnis gegenläufig abgebaut - ohne Saugebdürfnis wird das Schnullern nur zur schlechten Angewohnheit! Gib deinem Kind den Schnuller nur noch eingeschränkt - am besten du gewöhnst ihn ganz ab. Ansonsten nutze einen Schnuller wie ein Medikament - wirklich nur, wenn es gar nicht ohne geht. 

Wie oft sollte ich die Zahnbürste wechseln?


Alle 3 Monate solltest du eine neue weiche Kinder-Zahnbürste für dein Kind besorgen. Benutzt es eine Zahnbürste zum spielen und kauen, kaufe eine zusätzliche Zahnbürste für Morgens und Abends. 

 

Mittelchen gegen den Spannungsschmerz beim Zahnen


Wenn die Zähnchen im Kiefer ein- oder durchschießen, kann das zu einem Spannungsschmerz im Kieferkamm kommen. Durch beispielsweise einen Beißring oder eine Veilchenwurzel kannst du deinem Kind helfen, diesen Spannungsschmerz erträglicher zu machen.



Beißring: Biete deinem Kind einen Beißring aus dem Kühlschrank an. Kälte hemmt den Schmerz und Kauen wirkt als angenehme Massage.


Veilchenwurzel: Die Veilchenwurzel, bekannt als natürliches Hilfsmittel, wirkt durch ihre schmerzlindernden Inhaltsstoffe, die durch das Kauen freigesetzt werden. Außerdem sollen ätherische Öle und Schleimstoffe, die ebenfalls durch den Kauvorgang und in der Verbindung mit dem Speichel ihre Wirkung entfalten, kühlend und schmerzstillend sein.


 
Zahnungskügelchen und Zahnungsgel: Es gibt auch extra Kügelchen, die sich im Mund auflösen und Gel zum Auftragen. Meist ist hier Nelke enthalten. Nelke hat wie die Veilchenwurzel ebenfalls einen betäubenden Stoff in sich. 


Du kannst auch einen nassen Waschlappen (getränkt in Wasser oder Kamillentee) oder Spielzeug in den Kühlschrank legen, und dies deinem Kind zum Kauen geben.


Auch eingefrorene Muttermilch-Eiswürfel am Stiel sind super! Du kannst ebenfalls kaltes Gemüse in einen Fruchtsauger stecken oder deinem Baby einen gekühlten Karottenstick geben. 

Leidet dein Baby zu sehr unter dem Zahnen, solltest du gegebenenfalls deinen Kinderarzt aufsuchen. Dieser kann dich dann auch bei weiteren Zahnungshilfen wie Zahngel oder auch für Babys geeignete Schmerzmittel beraten.


 

Spielerisch motivieren


So macht Zähne putzen doppelt so viel Spaß - mit "Zahnputzreimen" oder "Zahnputzliedern". Hier ein paar Denkanstöße. Mehr findet ihr ganz einfach unter YouTube oder Spotify.

 

Zähneputzen, zähneputzen das kann jedes Kind, Zähneputzen zähneputzen bis sie sauber sind. Und sind sie sauber jaaaaa dann schreien wir laut hurraaaaaaaaa!


Jeden Morgen, das ist wichtig, putz die Zähne, und zwar richtig: Von Rot nach Weiß, unten und oben, nach jeder Mahlzeit, das ist zu loben. Backenzähne, gut versteckt, freuen sich, wenn man sie entdeckt. Auch abends ist es schnell gemacht: Zähneputzen – und dann gute Nacht.


Nach der Melodie von "Summ summ summ, Bienchen summ herum": Hei, dei, das - Putzen das macht Spaß. Auf und ab und hin und her. Links und rechts und kreuz und quer. Hei, dei das - Putzen das macht Spaß. Und nach all den Naschereien muss ich sie vom Schmutz befreien. Hei, dei das - Putzen das macht Spaß. Hei, dei das - Putzen das macht Spaß. Und wenn's jeder genau so nähme Hätten alle gesunde Zähne. Hei, dei das - Putzen das macht Spaß.  

 

Bei Fragen stehen dir immer Kinder- und Zahnärzte zur Seite. 


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