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Baby's erstes Bad

Baby's erstes Bad

 

Kuschelig-warme Umgebung. Ruhe. Mama und Papa's sanfte Berührungen. Körperwarmes Badewasser. Ein Babybad ist für die meisten Kinder ein schönes Erlebnis, da sie erstmals wieder nach dem Mutterleib warmes Wasser um sich haben. Am besten ist euer Kind frisch gesättigt, um einem Schweißausbruch, Nervenzusammenbruch und Tinitus aus dem Weg zu gehen.

Wann bade ich das erste Mal mein Baby?

Ich bade meine Nachsorge-Kinder frühestens ab dem 14. Tag. Ein bisschen mache ich es auch vom Nabel abhängig. Solltet ihr euch mit noch vorhandenem Nabelstumpf nicht trauen, wartet bis er abgefallen ist. Dies passiert in der Regel zwischen dem 5. und 14. Lebenstag! Euer Baby hat zu Beginn die wertvolle Käseschmiere auf der Haut - so viel Pflege wird es nie wieder in seinem Leben erfahren. Diese Käseschmiere ist für die Haut das Wertvollste und keine Industrie kommt an die wundervolle Rezeptur. 

Wie oft bade ich mein Baby?

Empfohlen sind 1-2 mal pro Woche für maximal 5-10 Minuten. Bei Bedarf, dürft ihr euer Baby aber auch öfter baden.

Was brauche ich?

Ein “Gefäß“: Völlig egal, ob richtige Babywanne, eure Badewanne, ein Eimer, einen Wäschekorb, eine Schüssel oder das Waschbecken - wichtig ist, das Kind passt rein und ihr kommt zurecht. Zu Beginn brauchen die Neugeborenen noch nicht viel Platz und sind sogar froh, wenn sie Kontakt zum Boden oder den Seitenwänden haben, damit sie sich nicht verloren fühlen.

Einen vorgewärmten Raum: Rein theoretisch funktioniert Baden überall. Heizt das „Schwimmbad“ ein, damit euer Kind vor, während und nach dem Baden nicht friert. Eine vorhandene Wärmelampe darf sehr gerne zusätzlich genutzt werden. Habt ihr in eurem Baderaum kleine Schweißperlen auf der Stirn, ist die Raumtemperatur genau richtig für euer Kind! Für die Eltern die ein Raumthermometer haben: mindestens 24°C.

 

Aufgepasst, frischgebackene Mamis! Badet das erste Mal nicht alleine, falls euer Kreislauf in der warm-feuchten Umgebung schlapp macht. 


Thermometer: Ob ein Fieberthermometer oder ein Badewasserthermometer - es muss die Temperatur messen können. Das Badewasser sollte um die 37° Grad warm sein, nicht kälter und keinesfalls wärmer als 38,5°C.

Handtücher: Auch hier freut sich euer Neugeborenes über vorgewärmte Handtücher. Am besten unter der Wärmelampe bereit legen, damit ihr euer Baby direkt nach dem Baden in das mollig warme Handtuch einwickeln könnt. Legt noch ein Handtuch zusätzlich bereit, falls ein Malheur passiert.

Frische Klamotten: Legt frische Klamotten zurecht, vor allem ein Mützchen! Durch nasse Haare verlieren die Kinder über ihren Kopf schnell Wärme. Zieht euerem Baby lieber eine Schicht zu viel an, und packt es peu á peu wieder aus, wenn ihr merkt es beginnt zu schwitzen.

Badezusatz: An alle stillenden Mamas: 1 Schnapsglas Muttermilch! Durch den Fettgehalt der Muttermilch wird die Haut eures Kindes geschmeidig. Solltet ihr keine Muttermilch zur Hand haben, benutzt am besten ein ph-neutrales, gut verträgliches Badeöl für Säuglinge ohne Duftstoffe. Ein bis zwei Tropfen Öl reichen völlig für die Rückfettung der Haut aus!

Waschlappen: Der Waschlappen sollte weich sein. Lieber ein dünnes weiches Tuch nehmen, so dass die dünne Babyhaut geschont wird. An sich sind Babys nicht schmutzig und müssen nicht sauber gerubbelt werden.

Wie halte ich mein Kind?

Glitschig wie ein Aal - daher braucht ihr einen sicheren Badegriff! Ich schildere den Griff für Rechtshänder: Lasse den Hinterkopf deines Babys auf deinem linken Unterarm ruhen, deine linke Hand umfasst den linken Oberarm des Kindes. Mit der anderen Hand stützt du Po und Rücken - jetzt darf das Baby mit den Füßen und dem Po sanft ins Wasser gleiten bis es Kontakt zum Wannenboden hat. Warte mit dem Waschen bis du merkst, dass dein Kind die neue Situation wahrgenommen hat. Dann kannst du den Waschlappen/das Tuch nehmen und vorsichtig von oben nach unten waschen, also von Kopf über Hals, Arme, Bauch, Beine, Windelbereich. Große Aufmerksamkeit darfst du der Hals- und Nackenfalte widmen da sich der meiste "Schmutz" wie Muttermilch oder Speichel dort sammelt. Dann nicht zu vergessen, hinter den Ohren, unter den Achseln, in der Leiste, die Po-Falte und zwischen den Finger und Zehen. 


Das Hinterköpfchen dürft ihr gerne vorsichtig mit Wasser begießen, damit die Haare gewaschen werden. Shampoo benutzt man zu Beginn meistens nicht. Hat dein Baby sehr viel Haare, kannst du ein mildes parfümfreies Shampoo nutzen.


Jetzt für die Mutigen: drehe das Kind so, dass der Bauch auf deinem Unterarm liegt, damit du an die Nackenfalte, an den Rücken und in die Pofalte kommst. Wichtig ist, dass das Köpfchen über Wasser bleibt und kein Wasser in die Ohren kommt. Ihr müsst euer Baby nicht umdrehen, ihr könnt genauso den Rücken und den Po waschen, wenn ihr es normal habt - wie gesagt, zu Beginn sind die Mäuse nicht dreckig. 

 

Nehmt euch Zeit und badet in Ruhe. Je ruhiger ihr seid, desto ruhiger ist euer Baby!

 

Wie trockne ich mein Kind ab?

Wenn alles gewaschen ist, darf es direkt ins vorgewärmte weiche Handtuch gewickelt werden. Kurz eingewickelt lassen, damit sich das Kind wieder an die neue Umgebung gewöhnen kann. Dann fangt ihr an es abzutrocknen, und zwar tupfend! Reiben mag die sanfte, dünne Babyhaut gar nicht. Tupft vor allem in den Falten, da verbleibende Nässe Hautirritationen oder sogar einen Hautpilz auslösen kann. Was ist, wenn dein Baby nach der Wanne weint? Dann lege es erstmal an die Brust an oder kuschle es über mehrere Minuten. Es muss nicht direkt angezogen werden, sondern kann auch erstmal 15 Minuten im Handtuch eingewickelt bleiben. 


Es klingt komplizierter als es ist! 

 

Ganz viel Spaß beim Baden und sagt eurem Kind, es soll nicht zu weit rausschwimmen! 

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